Computerskills sind dein Ticket in die Hochlohnwelt. Überall wird händeringend nach Menschen mit IT-Durchblick gesucht. In diesem Artikel erfährst du, welche Computerskills es gibt und wie du sie im Lebenslauf darstellst, inklusive KI.
Wie kannst du Computerskills im Lebenslauf darstellen?
Erfahre hier, wie du, was du kannst, richtig präsentierst, oder welche Computerskills es zu lernen lohnt, um den Lebenslauf aufzuwerten.
Computerskills Lebenslauf – Kompetenzbereiche
Computerskills für den Lebenslauf sind hier in zehn Bereiche gruppiert. Die Überschriften zeigen, worum es geht. Dazu gibt es jeweils alternative Begriffe, eine Definition, Detailkompetenzen und ein Beispiel.
Artificial Intelligence
Firmiert auch unter AI, AI-Technologie, KI oder künstliche Intelligenz, Expertise als AI-Literacy. Gemeint sind Entwickler- oder Anwenderkenntnisse in Bezug auf intelligente Maschinen.
Beispiele für Detailkompetenzen sind: generative AI, Maschine Learning, Neural Networks, Verwendung von AI in Marketing, Medien, Medizin, Produktion usw.
KI-Kenntnisse im Finanzbereich, Anwendung von KI zur Automatisierung von Routineaufgaben, Echtzeit-Analysen, Betrugserkennung, Prognosen und besserer Kundenbetreuung durch fortschrittliche KI-Tools.
Betriebssystemkenntnisse
Firmiert auch unter Kenntnisse im Rechenzentrumsbetrieb oder Operating. Gemeint ist Betriebssysteme (IOS, Windows, quelloffene Systeme wie Linux) bediene und konfigurieren zu können.
Beispiele für Detailkompetenzen sind: konkrete Betriebssysteme (Echtzeit, Mainframe, Workstation, Server, Midrange usw.), Betriebssystemkonzepte (Interprozesskommunikation, Kernel, Shared Memory), IT-Rechensysteme, Systemadministration, Virtual Machines.
Beispiel Betriebssystemkenntnisse Lebenslauf:
2.9.2023 – 20.12.2023 Hybrid-Kurs Citrix-Zertifikat «Citrix Certified Professional – Virtualization» (CCP-V)
In der Schweiz arbeiten 240 000 Personen im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT). Das sind 3% der gesamten Bruttowertschöpfung, Tendenz steigend durch fortschreitende Digitalisierung. Der Jahresumsatz von IT-Giganten wie Apple, Facebook, Amazon und Google überflügelt jenen von «Sunset Industries» wie General Motors, Ford, Exxon Mobile und General Electric. Der Kaufmännische Verband der Schweiz führt unter Future Skills Digitale Mündigkeit, Nutzung und Entwicklung von Software und Verständnis für digitale Systeme.
Quelle: SwissICT, OECD Trends Shaping Education 2022, kfmv
Software-Kenntnisse
Firmiert auch unter Softwareskills oder Softwarekenntnisse. Gemeint ist branchenspezifische Computerprogramme effizient und zweckmässig anwenden und einsetzen zu können.
Beispiele für Detailkompetenzen sind: betriebswirtschaftliche Anwendungssoftware für Büro und Verwaltung (ERP, SAP, MS-Office), IT-Software (CAD/CAM, DTP), Grafiksoftware (Photoshop, Illustrator, InDesign), Webdesign-Software, Bildbearbeitungssoftware.
Beispiel Software-Kenntnisse Lebenslauf:
Einsatz von CRM-Tools für das Kundenbeziehungsmanagement.
Heading 3 – Datenbankkenntnisse
Firmiert auch unter Datenbankbetreuungskenntnisse oder Datenbankentwicklungskenntnisse. Gemeint ist Datenbanken pflegen, programmieren, abfragen und beschreiben zu können.
Beispiele für Detailkompetenzen sind: Advanced Analytics, Data Warehousing, Abfragesprachen, Datenbankadministration, Datenbankentwicklung und Datenbanksysteme (Access, Adabas, Azure Csomos DB, IMB IMS usw.)
Beispiel Datenbankkenntnisse Lebenslauf:
Stammdatenpflege im CRM-System/ERP-System, Übertragung/Aktualisierung von Daten auf ein neues Softwaresystem, Erfassung aktueller Adressen für GPS-Apps
Datensicherheitskenntnisse
Firmiert auch unter Datenschutz, IT-Security, IT-Sicherheitslösungen. Gemeint ist der Schutz von Computern, Programmen vor Datenverlust und unberechtigtem Zugriff, inkl. Datenschutzrecht z. B. in Bezug auf Personendaten.
Beispiele für Detailkompetenzen sind: Cyber Security (Internetsicherheit), Datensicherheitskonzepte, IT-Sicherheits-Software, Kryptographie.
Beispiel Datensicherheitskenntnisse Lebenslauf:
Betriebliche Fortbildung zu IT-Sicherheit und Datenschutz, 3 E-Learning-Kurse (Smishing, Phishing, Tailgating).
Keine Sorge: Kognitive Kompetenzen und Computerskills sind wichtig, aber nicht wichtiger als Selbstmanagement und Zwischenmenschliches. Der Arbeitsplatz der Zukunft verlangt auch Konfliktfähigkeit, Motivationstalent, Gemeinschaftssinn, Integrität, Energie, Leidenschaft und Optimismus.
Quelle: kfmv
IT-Projektmanagement- und Consultingkenntnisse
Firmiert auch unter IT-Projektmanagement und Consulting. Gemeint ist IT-Projekte zu planen, zu steuern und zu kontrollieren und bei Implementierung, Wartung und Weiterentwicklung von IT-Systemen zu beraten.
Beispiele für Detailkompetenzen sind: IT-Anforderungsanalyse, IT-Consulting und IT-Projektmanagement.
Beispiel IT-Projektmanagement und Consulting Lebenslauf:
Projektleitung Digitalisierung von HR-Kernprozessen (Onboarding, Zeiterfassung, Speichern und Verwalten von Personaldaten), inkl. DSGVO-konforme Implementierung.
IT-Support
Firmiert auch unter EDV-Service, IT-Service, IT-Troubleshooting, Softwaresupport, technischer Support. Gemeint ist Personen bei IT-Problemen (Hard- oder Software) kompetent zu unterstützen und anzuleiten.
Beispiele für Detailkompetenzen sind: IT-Schulung, Hardwareinstallation, Incident Management, IT-Entwicklersupport, Helpdesk.
Beispiel IT-Support Lebenslauf:
Social-Media-Schulung des Marketingteams zu Instagram, YouTube, LinkedIn und TikTok für B2B- und B2C-Anwendung hinsichtlich Brand-Positionierung, Zielgruppe, Reichweite.
Beim Thema Computerskills Lebenslauf und Digitales geht es ums Detail: spezifische Programmierkenntnisse sind ein Plus, wie etwa hardwarenahe Programmiersprachen (Assembler, Embedded C, JCL, PCL, SystemVerilog)
Computerskills in MS-Office, CAD o. Ä. als Einzeiler am Ende einfügen, wo keiner mehr richtig hinguckt.
Netzwerktechnik-Kenntnisse
Firmiert auch unter Netzwerke und Netzwerktechnik. Gemeint ist, dass du dich mit IT-Netzwerken auskennst, vor allem punkto Aufbau, Konfiguration, Wartung und Administration.
Beispiele für Detailkompetenzen sind: Datensynchronisierung, Managementtools, Netzwerkkomponenten, Speicherarchitekturen, Protokolle, Typen und Topologien.
Beispiel Netzwerkkenntnisse Lebenslauf:
Einrichtung eines Authentifizierungsprotokolls mit Single Sign On (SSO) für Client-Server-Anwendungen und Benutzeridentitäten.
Solide MS-Office-Kenntnisse oder arkane Blockchain-Expertise?
Software, Programmierung und Netzwerke sind ein sehr dynamischer Bereich. Egal, wo deine Fähigkeiten liegen, ob in MS-Word oder Hashgraphs, die stetige Fortentwicklung von Systemen, Benutzeroberflächen und Anwendungen ist gerade auch im Hinblick auf KI-Integration nur noch durch lebenslanges Lernen zu bewältigen.
Programmiersprachen-Kenntnisse
Firmiert auch unter Programmierkenntnisse und Programmiersprachen. Gemeint ist Abläufe und Regeln in Computersprache auszudrücken, um Software, Websites oder andere Anwendungen zu erstellen.
Beispiele für Detailkompetenzen sind: Auszeichnungssprachen, domänenspezifische Sprachen, Compiler, objektorientierte Programmiersprachen, Scripts.
Beispiel Programmierkenntnisse Lebenslauf:
Entwicklung einer dynamischen Webanwendung in C# («C-Sharp») mit Suchfunktion, Check-out und Rollover-Effekt für ein Modelabel.
Softwareentwicklungskenntnisse
Firmiert auch unter Konzeption von Softwarelösungen, Anwendersoftwareentwicklung, Software-Engineering, Schreiben von Algorithmen, Systemdesign.
Gemeint ist, Software nach fachlichen und methodischen Kenntnissen entwickeln zu können, erfordert neben IT-Wissen auch Kenntnisse über die Branche, für die entwickelt wird.
Beispiele für Detailkompetenzen sind: Konfigurationsmanagement, Software Change Management, UI-Entwicklung, Softwareentwicklungstools, Softwaredesign, Softwareplanung.
Beispiel Softwareentwicklungskenntnisse Lebenslauf:
Darstellung fortschrittlicher Applikationslösungen anhand von Wireframes.
Wichtige Erkenntnisse
- Beschreibe Computerskills im Lebenslauf möglichst präzise, ohne viel Platz zu verschwenden.
- Konzentriere dich auf Kernbegriffe, um Computerskills im Lebenslauf treffend zu platzieren.
- Unterscheide zwischen Anwender- und Entwicklerkenntnissen.
- Benennen konkrete Programme, Software, Anwendungen, die du bedienen kannst und wozu du sie eingesetzt hast.
- Behandle auch KI-Tools bzw. Veränderungen durch KI-Integration in deiner Branche.
- Zeige, dass du dich IT-mässig fortlaufend auf dem neusten Stand hältst und die technische Entwicklung nachvollziehst.