Bestes Anschreibenformat für das Bildungswesen
Vor Beginn des neuen Schuljahrs bereitest du deine Lektionen vor, legst Inhalte und Zeitplan fest. Auf ein Anschreiben bereitet man sich ganz ähnlich anhand der Abschnitt vor. Ein Anschreiben für das Bildungswesen ist folgendermassen aufgebaut:
- Kopfzeile
- Begrüssung / Anrede
- Einleitung
- Mittelteil (Textkörper)
- Letzter Absatz (Schluss und Handlungsaufforderung)
Anschreiben und Lebenslauf ergänzen sich gegenseitig, ersteres ist aber ausführlicher. Genau wie ein Lebenslauf richtet sich ein Anschreiben an bestimmte Adressaten. Es lohnt sich vorher zu recherchieren, wie die öffentliche oder private Schule ist, bei der du dich bewirbst. Was ist alles über Schülerschaft, Eltern, Kollegium und Angestellte herauszufinden? Mit diesem Wissen triffst du bei Tonfall und Wortwahl deiner Botschaft eher ins Schwarze.
Allgemeine Empfehlungen zum Erstellen von Anschreiben findest du in der Universalanleitung. In diesem Text wird ausführlich behandelt, wie du jeden Abschnitt für eine Stelle im Bildungswesen schreibst.
Guten Tag Herr Kirchhofer
Ich habe mich sehr gefreut zu hören, dass die Volkssschulgemeinde Thun eine Lehrerstelle für die Primarstufe zu besetzen hat, und hoffe auf eine Gelegenheit, Kinder und Familien erfolgreich durch die Primarschulzeit begleiten zu können. Dabei sind mir die hohen Ansprüchen der Volksschulgemeinde an Lehrplan und Unterricht bewusst.
Ich habe bereits viel Erfahrung als Klassenlehrer für die Primarstufe und beim Unterrichten kulturell gemischter Klassen gesammelt. Bei der Erarbeitung des Lehrstoffs ist es für mich zentral, Wissbegier und Interesse der Schülerinnen und Schüler zu wecken. Gerne würde ich im Team der Lehrkräfte und Schulverwaltung mit daran arbeiten, die Kinder möglichst optimal beim Lernen zu unterstützten.
Bei Interesse Ihrerseits bin ich gerne bereit, mich persönlich vorzustellen, um Ihnen Gelgenheit zu geben, eine mögliche Eignung für die Stelle genauer zu erwägen.
Freundliche Grüsse
Simon Arnold
Anschreiben-Kopfzeile
Die Kopfzeile ist Datum und Themenübersicht im täglichen Unterricht vergleichbar. Recruiter wissen, wo sie suchen müssen, um dich fürs Vorstellungsgespräch zu kontaktieren.
Denn Name, E-Mail und Telefonnummer sind deutlich darin zu lesen. Eine originelle Schriftart und ein Farbakzent verleihen der Kopfzeile ein gewisses Flair. Auf der Primarstufe oder als Zeichenlehrer/in kannst du deinem gestalterischen Elan ruhig auch mit etwas Lustigerem Ausdruck verleihen.
In der Kopfzeile kommt Lesbarkeit aber vor Kreativität. Hauptsache, man sieht gleich, wie man dich kontaktieren kann.
Anschreiben-Begrüssung
Die Anrede ist der erste Ton, den du mit deinem Anschreiben anschlägst. «Guten Tag Herr/Frau XYZ» ist ein gängiger und guter Einstieg. Viele Anschreiben verwenden genau diese Anrede. Denke daran, zu kontrollieren, dass der Nachname richtig geschrieben ist. Macht die Einrichtung einen sehr förmlichen Eindruck, gehört der Titel ggf. auch dazu. Feststeht, dass man voreilig Punkte vergibt, wenn die Anrede schon einen Fehler enthält.
An privaten oder teilprivatisierten Schulen herrscht manchmal ein lockerer Umgang. «Hallo [Vorname]» ist in dem Fall vielleicht möglich. Mit einer förmlicheren Anrede gehst du aber auf Nummer sicher.
Du hast den Namen der Kontaktperson nicht finden können? Schreibe einfach «Guten Tag». «Liebes Mathekollegium» ist vielleicht etwas zu salopp. Generell empfehlen wir dir, keine zu legere Begrüssung zu wählen.
Ziel der Anschreiben-Begrüssung: Sich persönlich an Rektor, Einstellungsmanager oder künftigen Chef richten und einen professionellen Ton anschlagen.
Guten Tag Herr Kirchhofer
Anschreiben-Einleitung
Deinem Beruf mangelt es keinesfalls an persönlichen Begegnungen. Daher weisst du, wie wichtig der erste Eindruck ist – die Einleitung vermittelt genau das. Hier kannst du einen grossen Gedanken formulieren und daraus einem Lektionsplan ableiten.
Allgemeines Vorgehen:
- 1. Dich und deinen Beruf vorstellen.
- 2. Einen persönlichen Erfolg schildern, worauf du als Lehrkraft stolz bist (und der die Erfüllung einer Stellenanforderung illustriert).
- 3. Darlegen, warum du bestens für die Stelle qualifiziert bist.
Die Frage ist, warum man dich anwerben soll. Nur keine falsche Bescheidenheit: Du formulierst in deinen Worten, warum du dich fabelhaft für die Stelle eignest. Dann ist es auch für andere nachvollziehbar.
Ziel der Anschreiben-Einleitung: Erklären, warum die Stelle zu dir passt, etwas schildern, worauf du als Lehrkraft stolz bist.
Ich habe mich sehr gefreut zu hören, dass die Volkssschulgemeinde Thun eine Lehrerstelle für die Primarstufe zu besetzen hat, und hoffe auf eine Gelegenheit, Kinder und Familien erfolgreich durch die Primarschulzeit begleiten zu können. Dabei sind mir die hohen Ansprüchen der Volksschulgemeinde an Lehrplan und Unterricht bewusst.
Anschreiben-Hauptteil (Textkörper)
Zeit für den Unterricht. Jetzt kannst du deine Botschaft konkretisieren und mehr von deiner Persönlichkeit zeigen. Im Bildungswesen sind Kommunikationsstil und Sprache wichtig. Hier kannst du zeigen, wie gut du beides beherrschst.
Du kannst auf Methodik und Didaktik eingehen, wie du individuelle Lernstile in Gruppen integrierst oder Unterrichtsmaterial erstellst. Kompetente Kommunikation und Teamfähigkeit sind wichtige Soft Skills in diesem Bereich. Kommen wir nun zu den Hard Skills: Technologie und datengetriebene Analyse sind im Bildungswesen immer wichtiger, der kompetente Umgang mit fortschrittlicher Unterrichtstechnik also ein Pluspunkt.
Zwei oder drei dynamisch formulierte Erfolge hinter Aufzählungspunkten lenken die Aufmerksamkeit und lockern das Schriftbild auf.
Ziel des Anschreiben-Hauptteils: Deine Botschaft und Kompetenzen ausführlicher beschreiben.
Ich habe bereits viel Erfahrung als Klassenlehrer für die Primarstufe und beim Unterrichten kulturell gemischter Klassen gesammelt. Bei der Erarbeitung des Lehrstoffs ist es für mich zentral, Wissbegier und Interesse der Schülerinnen und Schüler zu wecken. Gerne würde ich im Team der Lehrkräfte und Schulverwaltung mit daran arbeiten, die Kinder möglichst optimal beim Lernen zu unterstützten.
So schliesst du ein Anschreiben für das Bildungswesen ab (Schluss und Verabschiedung)
Gelerntes wiederholen, allfällige Fragen beantworten und nächste Schritte aufzeigen – so endet eine gute Lektion. So endet auch ein gutes Anschreiben.
Du wiederholst, warum du fabelhaft für die Stelle geeignet bist. Du beantwortest die Frage, warum du im Bildungswesen tätig bist oder eine bestimmte Stelle anstrebst, was dich persönlich daran fasziniert. Dies ist die «Feinjustierung», der bündige Abschluss deiner Bewerbung und liefert Anknüpfungspunkte für ein mögliches Interview.
Ohne Handlungsaufforderung ist das Anschreiben nicht komplett. Es folgt also noch die Frage nach einem Vorstellungsgespräch. In diesem Muster-Anschreiben findet sich eine mögliche Formulierung dieser Frage.
Ziel des Anschreiben-Schlussteils: Anknüpfungspunkte für Fragen anbieten und wiederholen, warum die Stelle gut zu dir passt.
Bei Interesse Ihrerseits bin ich gerne bereit, mich persönlich vorzustellen, um Ihnen Gelgenheit zu geben, eine mögliche Eignung für die Stelle genauer zu erwägen.
Freundliche Grüsse
Simon Arnold
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