Eine gute Lektion beginnt mit einer grossen Idee, die den Lernpartnern dann im Unterricht vermittelt wird. So wie diese grosse Idee ist auch das Profil deines Lebenslaufs. Was ist deine Kernbotschaft (bezogen auf den konkreten Job)? Wie formulierst du sie auf 3–4 Zeilen?
Hier kannst du zeigen, wie du im Unterricht bist, dich persönlich einbringst – genauso formulierst du auch das Profil. Hier ein Vorschlag: im ersten Satz: Allgemeines zu deinem Werdegang. Im zweiten Satz: ein pädagogisches Erfolgsmoment. Im dritten Satz: was dich an der Materie reizt oder warum du den Lehrberuf ergriffen hast.
Diesen Abschnitt kannst du frei gestalten.
Ein Beispiel für das Lebenslaufprofil findest du unten.
Engagierter Primarlehrer mit viel Unterrichtserfahrung von der 1. bis zur 6. Klasse. Methodischer Aufbau von Lektionen, angewandte Didaktik und interessante Unterrichtsgestaltung.
Was du beruflich erreicht hast, bildet den Inhalt des Abschnitts «Berufserfahrung» in deinem Lehrkraft-Lebenslauf. Die Betonung liegt auf «Erreichtem». Es ist keine Liste von Verantwortlichkeiten, sondern ein Gradmesser deines Erfolgs.
«Rechenunterricht, 7. Klasse». So weit, so gut. Aber kannst du es konkretisieren? Haben sich z. B. die Leistungen der Lernpartner verbessert? Konntest du Interesse wecken, wo Abscheu war? Wurde einer deiner Lektionspläne begeistert im Kollegium herumgereicht? Kurze Anekdoten aus dem Berufsleben sind das Salz in der Suppe.
Zahlen und Statistiken sind im Unterricht und Schulwesen probate Erfolgsmesser. Warum zeigst du, was du beruflich erreicht hast, nicht auch anhand von einigen Daten?
Primarlehrer 3. bis 4. Klasse bei Primarschule Aarau, Aarau
August 2015 — Juni 2020
Hauptlehrkraft bei Privatschule "Mariechäfer", Aarau
September 2012 — Juni 2015
Was befähigt dich als Lehrkraft? Kommunikation, Kollaboration und Empathie oder zunehmend auch technisches Können? EDV-Kenntnisse (in der Stellenbeschreibung?) ganz auszublenden, ist fahrlässig.
Was ist der Schlüssel zum Abschnitt «Kompetenzen»? Ein Mix aus pädagogisch/didaktischem und technischem Wissen und ein schüler- und elternfreundliches Wesen. Recruiter sehen hier gerne schnell nach, ob die Stellenanforderungen erfüllt sind. Darum ist der Abschnitt wichtig. Zusätzlich definierst du hier auch, was es deiner Erfahrung nach braucht, um eine gute Lehrkraft zu sein.
Du findest unten einen anpassbaren Lebenslauf-Abschnitt «Kompetenzen».
Du bewegst dich hier auf ureigenem Terrain. Der Abschnitt kommt darum auch oft vor den Kompetenzen (oder bei Grünlingen sogar vor der Berufserfahrung). Inhalt ist eine Liste aller Abschlüsse samt Notenschnitt (wenn vorzeigbar). In vielen Einrichtungen wird eine Kopie der akademischen Zeugnisse verlangt, also kannst du den Schnitt auch hier vermerken.
Seminare oder Schulungen zu einschlägigen Themen kannst du ebenso aufführen.
Vorträge an Konferenzen, veröffentlichte Artikel oder aktive Teilnahme in Bildungsorganisationen kannst du in einem separaten Abschnitt zum beruflichen Engagement unterbringen.
Primarlehrerausbildung, Pädagogische Hochschule Kreuzlingen, Kreuzlingen
September 2010 — Mai 2012