Was wäre ein Lebenslauf ohne Profil (oder Motivation)? Ein ödes Blatt, ohne eine selbst formulierte Beschreibung deiner Person. Im Profil hast du die Chance, dich selbstbewusst und aufgestellt zu präsentieren, so als hättest du im Gespräch 30–45 Sekunden Zeit, deine beruflichen Qualitäten und Kompetenzen überzeugend vorzutragen. Hier nennst du alle Gründe, warum du optimal zu der Stelle passt. Du kannst dich ruhig kurz fassen und Wörter wie «Ich bin» oder «Ich habe» einfach weglassen.
Einstellungsmanager arbeiten heute oft mit einem Bewerbermanagementsystem (ATS), von dem Lebensläufe automatisch auf bestimmte Schlüsselwörter geprüft werden, also auf Eigenschaften, die der Arbeitgeber sich wünscht. Erst nach bestandener ATS-Prüfung landen Lebensläufe bei der Einstellungsmanagerin. Andere werden oftmals unbesehen aussortiert. Ohne Recherche ist am Bot kein Vorbeikommen. Du sammelst also Infos zum Arbeitgeber auf der Website und liest die Stellenbeschreibung. Wird genau so ein «Strassentransportfachkraft im Fernverkehr» gesucht, wie du einer bist, dann schreibst du «Fernverkehr» am besten irgendwo in deinen Lebenslauf.
Ausdauernder und zuverlässiger Lastwagenchauffeur (CE) mit über 13 Jahren Erfahrung in Transport und Anlieferung von Gütern in Mittel- und Osteuropa. Ausgebuffter Routenplaner garantiert pannenfreie Fahrten, angepasst an Verkehrsbedingungen, und rechtzeitige Lieferung. Positive Fahrbilanz, sicherheitsbewusst, mit Respekt für die Strasse und andere Verkehrsteilnehmer, Einhaltung von Sicherheitsvorschriften. Gute Beziehung mit Kunden und wiederholte Beauftragung aufgrund übertroffener Erwartungen. Kompetente und sorgfältige Instandhaltung und fachgerechter Unterhalt des Fahrzeugs.
Du sitzt schon lange hinterm Steuer? Das ist ein grosser Vorteil. Aber auch bei wenig Arbeitserfahrung gibt es noch Hoffnung. In diesem Abschnitt führst du bisherige Engagements in umgekehrt chronologischer Reihenfolge auf, samt Firma, Standort und Dauer der Beschäftigung. Darunter schreibst du, was du dort alles geleistet hast. Ein aktive Schreibstil und präzise Angaben machen dabei den besten Eindruck.
Strassentransportfachkräfte verbuchen normalerweise haarklein, was sie wohin und wie weit geliefert haben. Wenn du diese Zahlen hast, kannst du sie aufsummiert im CV angeben. Je genauer du sagen kannst, wie oft du welche Waren wie viele Kilometer weit geliefert hast, umso besser. Fakten und Zahlen überzeugen immer am meisten, wenn es um bisherige Jobs geht – besonders bei Erfolgen oder Meilensteinen. Auch von wo bis wo du gefahren bist (z. B. von Genua nach Rotterdam), kann Interesse wecken. Wenn du eine blitzsaubere Fahrbilanz hast, also bisher weder Bussen noch Beulen verursacht hast, dann macht sich das auch sehr gut.
Lastwagenchauffeur - Spedition Röllin, Eggiwil
January 2013 - August 2019
Lastwagenchauffeur - Huber Transport AG, Weiningen
November 2008 - November 2012
Alles was es braucht, um sich von einer Logistikfirma anstellen zu lassen, ist ein anerkannter Lehrabschluss als Strassentranportfachfrau-/mann. Ein langes Studium kannst du dir also sparen. Aber natürlich gibt es auch hier viele Fortbildungsmöglichkeiten. Hier stehen dir also weitere Türen offen.
Ein Lehrabschluss ist aber Grundvoraussetzung, um mit dem Geldverdienen zu beginnen und unabhängig zu sein. Natürlich gibt es in dieser Branche auch die Möglichkeit, sich selbständig zu machen. Als Angestellter in einer Firma, gilt es manchmal eine Probezeit zu bestehen, während der man noch etwas stärker kontrolliert wird. Dies gibt dir Gelegenheit, dich mit dem Fuhrpark und der typischen Art von Fracht vertraut zu machen.
Den Ausbildungsabschnitt Strassentransportfachmann hältst du möglichst kurz, nennst also Sekundarschule, Lehrbetrieb, Berufsschule und Abschlussjahr; dies alles in umgekehrt chronologischer Reihenfolge.
Zugfahrzeug mit Anhänger der Klasse CE, Fahrschule Frick, Kaltbrunn
May 2008 - August 2008
Realschulabschluss, Volksschulgemeinde Sempach, Sempach
September 2004 - May 2008
Deine grössten Stärken nimmst du in den Kompetenzabschnitt deines Lebenslaufs auf. Natürlich handelt es sich hier um Fachkräfte mit besonderen Fähigkeiten zum Steuern grosser Fahrzeuge unter jeglichen Bedingungen. Dazu gehören eine positive Fahrbilanz, Beachtung der Strassenverkehrsordnung und anderer Verkehrsteilnehmer sowie defensives Fahrverhalten, um Unfälle zu vermeiden. Fahrtenbücher sind auf dem aktuellen Stand zu halten, Routen zu planen und ein professioneller Umgang bei Warenannahme und Anlieferung zu pflegen. Be- und Entladen von Fracht gehört oft auch zu den Aufgaben, was gute körperliche Verfassung und Achtsamkeit selbst nach langen Fahrten erfordert.