Die Rechtsanwaltschaft verlangt ein hohes Sprachniveau. Das Profil ist genau der Ort, um damit zu glänzen. Hier beeindruckst du Recruiter in zwei bis vier Sätzen mit deiner Professionalität und beruflichen Erfolgen. In Kanzleien möchte man wissen, wo dein juristischer Beitrag liegt und wie hart du zu arbeiten bereit bist. Also frisch ans Werk: Erstelle dein überzeugendes Berufsprofil! Auch hier kommt dir eine hieb- und stichfeste Argumentation zugute. Für Bescheidenheit ist hier kein Platz. Persönlichkeit ist für Recruiter ein Schlüsselfaktor. Die Erfolgsbilanz ist wichtig, aber auch, wie gut du zur Kultur der Kanzlei passt. Auch daran gilt es das Profil anzupassen.
Erfahrener und findiger Rechtsanwalt, leidenschaftlicher und engagierter Vertreter der Interessen seiner Klientinnen und Klienten. Geschult in der rhetorisch überzeugenden und strukturierten Darstellung juristischer Sachverhalte. Weiss Einigungen im Sinne meiner Mandanten zu erzielen. Versierte Dokumentation von Sachverhalt und Rechtslage im Vorfeld von Verhandlungen und professionelle anwaltliche Vertretung von Fällen vor Gericht. Belastbare Führungskraft mit juristischem Durchblick.
Der Algorithmus beherrscht das Einstellungsverfahren. Du solltest also wissen, wie du hieraus Vorteil schlägst. Jeder Lebenslauf wird vom Bewerbermanagementsystem (ATS) gescannt und ein Rang zugewiesen. Wie steigerst du die Erfolgschancen? Indem du Schlüsselwörter und Formulierungen aus der Stellenbeschreibung übernimmst. Anwaltskanzleien gehören zur Zielgruppe von ATS-Diensten, die dort oft eingesetzt werden.
Du kannst gut reden. Das ist gut. Aber auch andere Sozialkompetenzen sind gefragt. Du arbeitest mit Mandanten, die manchmal aus verschiedenen Gründen sehr unter Druck stehen. Du kannst nicht nur Ruhe bewahren, sondern auch verstehen, was die Mandantin benötigt. Dazu gehört auch, komplizierte Sachverhalte einfach und verständlich darzulegen. Des Weiteren ist Fachwissen auf deinem Rechtsgebiet erforderlich. Recruiter gehen diesen Abschnitt schnell durch, um zu sehen, ob die Anforderungen erfüllt sind. Es lohnt sich also, diese genau anzusehen. Beispiele:
Hier schilderst du deinen Werdegang möglichst genau. Dafür listest du bisherige Jobs in umgekehrt chronologischer Reihenfolge hinter Aufzählungspunkten auf. Darunter kommt eine weitere Liste mit deinen Leistungen, Erfolgen und Meilensteinen (je nach Aufgaben und Fällen). Du formulierst im aktiven aussagekräftigen Stil, ohne Schachtelsätze oder weitschweifige Ausführungen. Du bist genau, ohne überflüssige Worte.
Rechtsanwalt - Anwaltskanzlei Kälin & Marty, Bern
December 2010 - August 2018
Rechtsanwalt - Baker McKentzie, Zürich
September 2006 - November 2010
Du hast an einer renommierten Fakultät oder Hochschule studiert? Ausgezeichnet! Vor allem für Grosskanzleien oder das Richteramt. Bei diesen Stellen hast du mit einem angesehenen Abschluss gute Chancen. Natürlich zählen dafür auch Abschlüsse von weniger bekannten Hochschulen, vor allem bei Top-Notenschnitt und gutem Abschlussranking. Im Rechtswesen ist die Konkurrenz gross, also auch jeder Vorteil recht. Übrigens: Auch wenn du im Studium nicht zu den Besten gehört hast, kannst du mit einem Top-Lebenslauf trotzdem einen Job landen.
Ausserdem spielen nebst Ausbildung auch andere Faktoren eine Rolle. Du praktizierst bereits? Dann zählt deine Erfahrung mehr als die Hochschule, wo du studiert hast. Ein überzeugender Werdegang ist für Jurist(inn)en mehr als ein Studienabschluss. Vergiss darum nicht, auch all deine Zertifikate, Auszeichnungen, Mitgliedschaften und andere Ehrungen in diesen Abschnitt aufzunehmen.
Doktor des Zivilrechts, Universität St. Gallen (HSG), Sankt Gallen
August 2003 - May 2006
Bachelor Betriebsökonomie, Universität Zürich, Zürich
August 1999 - May 2003