Wenn man zu den über 50 % der Menschen gehört, die mehr als eine Sprache können, hat man sich sicher schon mal überlegt, wie man Sprachen im Lebenslauf angibt. Sprachkenntnisse können für den nächsten Job entscheidend sein. In diesem Blog:
Kurz gesagt, hängt dies von zwei Sachen ab:
Dafür sie aufzunehmen spricht auch, wenn Sprachkenntnisse verlangt werden oder deine Bewerbung unterstützen. Arbeitgeber wollen wissen, ob man mit Kunden kommunizieren kann, auch wenn es kein Muss ist.
Ab fliessender Beherrschung gehören Sprachen in den CV, gleich in welchem Beruf. Eine zweite Sprache hilft bei Kundenkontakt und internationalen Projekten.
Am besten passt du den Lebenslauf der Stelle an. Je mehr Sprachkenntnisse verlangt werden, desto stärker kannst du sie betonen.
Gleich ob an der Rezeption oder auf der Führungsetage – Sprachkenntnisse sind gefragt. Die Nachfrage steigt: Laut einer Umfrage sagen 90 % der Arbeitgeber, sie bräuchten Angestellte mit Englisch und einer zweiten Sprache. Dieser Trend wird sich verstärken.
Nur weil man Spanisch in der Schule hatte, kann man das nicht im Lebenslauf angeben. Es gilt, die aktuellen Kenntnisse ehrlich einzuschätzen:
0 - keine Kenntnisse
1 - Elementar – Grüezi, nach dem Weg fragen etc.
2 - Einfache Gesprächsführung, aber limitiert
3 - Professionell konversieren, Präsentationen halten etc. Akzent vielleicht noch hörbar. Hilfe bei einzelnen Wörtern oder Satzformulierungen nötig.
4 - Verhandlungssicher: komplexe Themen und problemlos mit Kunden kommunizieren. Keine Übersetzungshilfe mehr nötig.
5 - Muttersprachler: kaum Akzent, kann andere unterstützen.
Niveaus 1 und 2 gehören eigentlich nicht in den CV, es sei denn, es wird konkret danach gefragt; nur Niveaus 3 bis 5 sollten aufgeführt werden.
Wie beschreibt man Sprachkenntnisse korrekt? Statt Zertifikatsnamen ist es besser, Begriffe wie «fliessend in Wort und Schrift» oder «verhandlungssicher» zu verwenden. Vor allem empfiehlt es sich, nicht zu übertreiben. Was zählt, sind die aktuellen Kenntnisse.
Es gibt mehrere Varianten:
1. Eigener Abschnitt an der Seite: Gut, wenn Sprachen zentral sind, weil gut sichtbar. Mit Niveaubalken oder Symbol. Auch in Kombination «Sprache + Niveau» möglich.
2. Bei der Arbeitserfahrung: Sprachanforderungen der Rolle beschreiben. Hervorheben, wenn für die Stelle zentral.
3. Bei der Ausbildung: wenn Teil von Studium oder Hauptfach, Sprachen dort erwähnen und erläutern. Auch Auslandserfahrung, Reisen erwähnen.
Beispiel:
4. Bei speziellen Fähigkeiten/Persönliches: Wenn Sprachen nicht direkt relevant sind, können sie unter «Spezialkenntnisse» oder «Persönliches» aufgeführt werden. Mit konkreten Beispielen wie Freiwilligenarbeit.
Beispiel:
Muttersprachler Spanisch, 4 Jahre Freiwilligenarbeit in einem ESL-Zentrum. Unbedingt immer das Niveau angeben, mit Symbol oder Text.
Sprachprüfung ggf. im Bewerbungsgespräch erwähnen, vor allem, wenn es um internationale Rollen geht.
Die folgenden Sprachen werden am meisten gesucht:
Auch häufig:
Von 2010 bis 2015 hat sich die Nachfrage nach Mandarin in Stellenanzeigen verdreifacht. Spanisch und Arabisch wurden jeweils 50 % stärker nachgefragt.
Wie wertvoll sind Sprachkenntnisse im Lebenslauf?
Kommunikation wird immer wichtiger in dieser globalen Welt. Wenn du schon den Vorteil von mehreren Sprachen hast und das relevant ist für die Stelle, solltest du das auf deinem Lebenslauf betonen. Das kann eine große Stärke sein.
Seit Corona 2020 sind Stellen für zweisprachige «Remote Worker» um 30 % gestiegen.
Soll ich meine Spanisch-Grundkenntnisse aufführen, auch wenn sie irrelevant sind?
Wenn es gar nichts mit der Stelle zu tun hat, ist es überflüssig. Es kann eine persönliche Note verleihen. Aber das HR-Team wird keinen Wert darauf legen.